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Die neue Roche-Laborstrasse am KSB

Der neue Gebäudetrakt am KSB.

So machen Analysen Spass: schnelle Ergebnisse und einfache Handhabung.

Die neue Roche-Laborstrasse am KSB

Publiziert

Das Kantonsspital Baden (KSB) verfügt seit 2025 über eine hochmoderne, 33 Meter lange Laborstrasse von Roche Diagnostics – eine der modernsten in Europa.

Die vollautomatisierte Analysestrasse im Neubau des Kantonsspital Baden (KSB) hat die Labordiagnostik gegenüber der früheren Lösung deutlich verbessert.

Geschwindigkeit

Proben, vor allem Blutproben, werden nun vollständig automatisiert via Rohrpost ins Labor eingespeist und direkt auf das Analysesystem übertragen. Schritte, die früher Stunden dauerten – etwa der manuelle Transport und die Vorbereitung von Proben – erledigt die Anlage jetzt in Minuten. Dadurch verkürzen sich die Durchlaufzeiten (Turnaround Times) drastisch.

Kapazität

Die neue Roche-Analysestrasse kann täglich bis zu 3500 Blutproben verarbeiten und dabei 2200 Analysen pro Stunde durchführen. Dies bedeutet ein erhebliches Plus an Durchsatz und ermöglicht es dem Labor, auch Spitzenlasten problemlos zu bewältigen.

Automatisierung und Genauigkeit

Die Laborstrasse übernimmt viele ehemals manuelle Arbeitsschritte – vom Sortieren über das Zentrifugieren bis zur Analyse und automatischen Archivierung der Proben – was menschliche Fehlerquellen reduziert. Roche betont, dass durch die Automation prä- und postanalytischer Schritte manuelle Eingriffe erheblich verringert werden, was Fehlerquoten senkt und Sicherheit sowie Prozessqualität erhöht. Zudem arbeitet das System durchgängig rund um die Uhr mit gleichbleibender Präzision. Nach der Analyse wandern die Proben automatisch in einen gekühlten Archivschrank (Roche cobas p 501), wo sie für eventuelle Nachtests aufbewahrt werden. Dadurch können bei Bedarf zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden, ohne dass Patienten erneut Blut abnehmen lassen müssen – ein Vorteil sowohl in Sachen Patientenkomfort als auch Geschwindigkeit. Insgesamt steht am KSB nun eine vollvernetzte Hightech-Laborlösung zur Verfügung, die gegenüber dem vorherigen, wahrscheinlich teils manuellen Laborbetrieb einen Quantensprung in Tempo, Effizienz und Zuverlässigkeit darstellt.

Analysespektrum und durchgeführte Diagnosen

Die neue Laborstrasse deckt ein breites Spektrum an labormedizinischen Untersuchungen ab. Im Zentrallabor des KSB werden Proben aus den Bereichen Hämatologie, klinische Chemie, Immunologie sowie medizinische Mikrobiologie analysiert. Konkret umfasst dies zum Beispiel Blutbild-Untersuchungen (rote und weisse Blutkörperchen, Thrombozyten etc.), klinisch-chemische Analysen (etwa Elektrolyte, Leber- und Nierenwerte, Blutzucker, Cholesterin), immunologische und hormonelle Tests (z. B. Entzündungsmarker wie CRP, Troponin für Herzinfarkt-Diagnostik, Schilddrüsenhormone, Vitaminspiegel) und vieles mehr. Auch Spezialanalysen wie bestimmte Immunassays oder Infektionsserologien können über Roche-Analysemodule integriert erfolgen. Für mikrobiologische Diagnostik (z. B. Kulturen, Antibiogramme) gibt es meist eigene Verfahren; doch die Routine-Parameter der Infektionsdiagnostik (wie PCR-Tests oder schnelle Antigentests) können ebenfalls in die Labor-IT eingebunden sein. Insgesamt bietet das KSB-Labor ein sehr breites Analysespektrum, das den behandelnden Ärzten rund um die Uhr alle wichtigen Laborresultate liefert. Dies ist entscheidend, denn rund 70 Prozent aller medizinischen Diagnosen werden mithilfe der Labormedizin gestellt.

Dank der neuen Laborstrasse können diese Diagnosen nun schneller und in höherer Qualität erbracht werden. Besonders bei Notfällen (z. B. Herzinfarkt- oder Schlaganfallmarker) profitieren Patienten von kürzeren Wartezeiten auf entscheidende Laborbefunde. Die Automationslösung ist zudem flexibel: Sie erlaubt es, bei Bedarf neue Testverfahren oder Parameter in den Ablauf zu integrieren, sodass das KSB-Labor auch für zukünftige diagnostische Entwicklungen gerüstet ist.

Investitionskosten und Finanzierung

Die Investition in die Roche-Laborstrasse stellt einen bedeutenden finanziellen Posten für das KSB dar. Konkrete Kosten für die Laborautomation wurden zwar in den öffentlichen Mitteilungen nicht im Detail ausgewiesen, jedoch bewegt sich ein derartiges Hightech-System erfahrungsgemäss im Mehrere-Millionen-Franken-Bereich.

Der neue Spitalneubau des KSB (Projekt «Agnes»), in dem die Laborstrasse untergebracht ist, hat insgesamt rund 600 Millionen Franken gekostet. Darin enthalten sind zahlreiche medizinische Grossinvestitionen – von hochmodernen Operationssälen bis hin zur automatisierten Laborstrecke. Etwa zwei Drittel dieser Summe finanzierte das KSB aus Eigenmitteln, der Rest wurde über Anleihen aufgenommen. Die Roche-Laborstrasse selbst kann als Herzstück der neuen diagnostischen Infrastruktur betrachtet werden. Sie wurde im Rahmen der Gesamtinvestition beschafft und installiert. Der Wert einer 33 m langen vollautomatischen Analysestrasse mit mehreren High-End-Geräten (inklusive Vorund Nachanalytik-Modulen wie dem Cobas-p-501-Kühlschrank) ist erheblich – neben der Anschaffung fallen auch Infrastrukturkosten (Integration ins Gebäude, Rohrpostsystem) an. Offiziellen Angaben zufolge hat das KSB in den letzten Jahren insgesamt rund 750 Mio. CHF in die Modernisierung seiner Infrastruktur investiert, wobei der neue Labortrakt ein wesentliches Beispiel für diese Investitionen ist. Die Entscheidung für die Roche-Plattform erfolgte auch vor dem Hintergrund des langfristigen Nutzens: Schnellere Diagnostik, höhere Kapazitäten und effizientere Abläufe rechtfertigen die hohen Anfangskosten, da sie die Patientenversorgung verbessern und das Krankenhaus zukunftsfähig machen. Zwar wurde keine genaue Zahl veröffentlicht, doch die Kosten der Laborstrasse sind Teil der strategischen Investition des KSB in modernste Medizintechnik und werden sich über verbesserte Prozesse und möglicherweise Einsparungen bei Personalzeiten langfristig auszahlen.

Partnerschaft mit Roche: Wartung, Schulung und laufender Betrieb

Die Zusammenarbeit zwischen dem KSB und Roche endet nicht mit der Inbetriebnahme der Laborstrasse – auch im laufenden Betrieb besteht eine enge Partnerschaft. Zum einen stellt Roche die regelmässige Wartung und Betreuung der Analysesysteme sicher. Im Rahmen von Serviceverträgen führt Roche planmässige Wartungsarbeiten an den Geräten durch, um deren zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten und die Lebensdauer der Anlage zu erhalten. Sicherheitstechnische Überprüfungen und Updates werden gemäss Herstellerempfehlung durchgeführt, damit alle Komponenten stets dem aktuellen technischen Stand entsprechen. Bei Störungen kann Roche dank eines dichten Servicenetzes schnell reagieren – nötigenfalls sind Techniker rasch vor Ort.

Zudem ermöglicht Roche-Remote-Services: Über eine sichere Datenanbindung können Spezialisten von Roche Diagnostik die Systeme aus der Ferne überwachen und unterstützen. Dieses Fernwartungssystem erlaubt eine schnelle Fehlerdiagnose und -behebung via Datenzugriff, oft noch bevor ein Techniker anreisen muss. Ein weiterer Aspekt der Partnerschaft ist die Schulung und Unterstützung des Laborpersonals. Bereits bei der Installation wurden die KSB-Mitarbeitenden von speziell geschulten Roche-Fachleuten begleitet.

Roche stellte sicher, dass das Laborpersonal im Umgang mit der neuen Plattform – von der Probenaufgabe bis zur Ergebnisvalidierung am Computer – umfassend eingearbeitet wurde. Auch nach Inbetriebnahme stehen bei Bedarf Trainings zur Verfügung, sei es durch Follow-up-Schulungen oder die Roche Academy, um neues Personal einzuarbeiten oder fortgeschrittene Funktionen zu vermitteln. Darüber hinaus liefert Roche laufend die benötigten Reagenzien und Verbrauchsmaterialien für die Analysestrasse. Dies ist meist vertraglich geregelt und stellt die Qualität der Testergebnisse sicher, da Geräte und Reagenzien optimal aufeinander abgestimmt sind. Schliesslich ist das KSB durch diese hochmoderne Laborlösung auch ein Referenz- und Innovationspartner für Roche. Ähnlich wie das KSB in der Radiologie als Referenzspital für Siemens Healthineers dient.

Weiterentwicklung des Systems

Das KSB profitiert auch in Zukunft im Laborbereich von der engen Zusammenarbeit mit Roche. Neue Testverfahren oder Weiterentwicklungen der Automations-Software können gegebenenfalls zuerst in Baden implementiert und erprobt werden. Zwar wurde dies in der Kommunikation nicht explizit hervorgehoben, doch liegt es nahe, dass Roche das KSB – ausgestattet mit einer der neuesten Laborstrassen – in Innovationsprojekte einbindet, um gemeinsam die Labordiagnostik weiterzuentwickeln. Die Datenanalyse spielt hierbei ebenfalls eine Rolle: Das Laborinformationssystem von Roche erfasst umfangreiche Leistungsdaten (Anzahl Proben, Durchlaufzeiten, Qualitätskontrollen usw.), die sowohl vom KSB als auch von Roche ausgewertet werden können, um Prozesse weiter zu optimieren. So ist sichergestellt, dass die Anlage nicht nur gewartet wird, sondern auch über die Zeit noch effizienter und effektiver eingesetzt werden kann. Zusammenfassend zeigt die neue Roche-Laborstrasse am Kantonsspital Baden eindrücklich, wie Investitionen in moderne Labortechnologie die diagnostischen Möglichkeiten eines Spitals verbessern. Geschwindigkeit, Präzision und Automatisierung erreichen ein neues Niveau. Das breite Analysespektrum stellt die bestmögliche Versorgung der Patienten sicher. Trotz hoher Anfangskosten war diese Lösung Teil der Strategie, das «Spital der Zukunft» zu gestalten – unterstützt durch eine langfristige Partnerschaft mit Roche, die Wartung, Schulung und fortlaufende Weiterentwicklung umfasst. Damit bleibt das KSB diagnostisch auf dem neuesten Stand und kann seinen Patienten eine schnelle und zuverlässige Labordiagnostik bieten.

Weitere Hightech-Partnerschaft mit Siemens

Mit dem Einzug in den neuen, hochmodernen Spitalbau setzt das Kantonsspital Baden (KSB) auch technologisch neue Massstäbe. Eine zentrale Rolle spielt dabei die strategische Partnerschaft mit Siemens Healthineers, die auf eine langfristige Innovationszusammenarbeit ausgelegt ist.

Im Rahmen der Partnerschaft wurde das KSB mit modernster Medizintechnik ausgestattet – darunter bildgebende Systeme der neuesten Generation, automatisierte Labortechnik sowie intelligente Softwarelösungen zur klinischen Entscheidungsunterstützung. Besonders im Bereich der Radiologie und Onkologie profitiert das Spital von KI-gestützten Anwendungen, die präzisere Diagnosen in kürzerer Zeit ermöglichen.

Die Kooperation geht dabei weit über die reine Lieferung von Geräten hinaus. Siemens Healthineers ist integraler Bestandteil des laufenden Betriebs und verantwortet unter anderem die kontinuierliche Optimierung der eingesetzten Systeme. Diese umfasst etwa ein ganzheitliches Gerätemanagement mit garantierter Verfügbarkeit, die Analyse und Verbesserung klinischer Prozesse sowie die Einführung neuer Technologien in enger Abstimmung mit dem Spitalbetrieb. Ein zentrales Element dieser Optimierung ist der Einsatz modernster IoT-Technologie von Siemens Building: Über 7000 Sensoren und rund 2000 Smart Tags sind im Neubau verbaut, um Geräte und Ressourcen in Echtzeit zu überwachen. So können Arbeitsabläufe effizienter gestaltet, Engpässe vermieden und das medizinische Personal gezielt entlastet werden. Parallel dazu sorgen regelmässige Schulungsprogramme dafür, dass die Mitarbeitenden mit den neuesten Systemen vertraut sind und diese optimal nutzen können

«Wir verstehen Technologie nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zur Verbesserung der Patientenversorgung», sagt Dr. Adrian Schmitter, CEO des KSB. Die Partnerschaft mit Siemens ermögliche es, Innovation gezielt und bedarfsgerecht in die klinische Praxis zu integrieren – und das unter laufendem Betrieb. Ein Modell, das nicht nur zukunftsweisend ist, sondern bereits heute messbaren Mehrwert für Patienten, Personal und Klinikmanagement schafft.

«Wir begleiten das KSB nicht nur als Technologieanbieter, sondern als langfristiger Innovationspartner. Gemeinsam gestalten wir neue Wege der Versorgung – effizient, digital und patientenzentriert», sagt Christoph Zindel, Mitglied des Vorstands, Siemens Healthineers.

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Bezugsquellenverzeichnis